Gefährliche Kauknochen: Wie Verunreinigungen unsere Hunde gefährden können
20.12.2024
Gefährliche Kauknochen:
Wie Verunreinigungen unsere Hunde gefährden können
In den letzten Monaten häufen sich alarmierende Berichte über Hunde, die nach dem Verzehr von Kauknochen aus Rinderhaut schwerwiegende neurologische Symptome entwickeln. Diese reichen von Orientierungslosigkeit und Krampfanfällen bis hin zu panischen Reaktionen, die sogar lebensgefährlich sein können. Erste Untersuchungen legen nahe, dass die Ursache in verunreinigten Kauknochen liegt, wie die Süddeutsche Zeitung berichtet. Fälle dieser Art sind nicht auf Deutschland begrenzt, sondern wurden auch aus anderen Ländern wie Finnland, Belgien und Ungarn gemeldet. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) weist darauf hin, dass solche Fälle oft schwer zu diagnostizieren sind, da neurologische Symptome durch verschiedene Ursachen ausgelöst werden können. Zu den beobachteten Verhaltensänderungen gehören unkoordinierte Bewegungen, halluzinationsähnliches Verhalten und extreme Angstzustände. Einige Tiere mussten sogar eingeschläfert werden, bevor die Ursache ermittelt werden konnte.
Die Tierneurologin Dr. Nina Meyerhoff von der Tierärztlichen Hochschule Hannover erklärt, dass die Forschung derzeit noch am Anfang steht. Während in Finnland bereits das europäische Schnellwarnsystem aktiviert wurde, konzentrieren sich die deutschen Untersuchungen darauf, mögliche Verunreinigungen in der Produktionskette zu identifizieren. Auffällig ist, dass selbst langjährig genutzte Produkte plötzlich Probleme verursachen können. Meyerhoff betont, dass Hundehalter besonders aufmerksam sein sollten und verdächtige Kauartikel dokumentieren und melden sollten, wie es die Süddeutsche Zeitung empfiehlt. Tierärzte raten, auffällige Verhaltensänderungen bei Hunden ernst zu nehmen und umgehend einen Neurologen aufzusuchen.
Die aktuellen Vorfälle verdeutlichen die Bedeutung strenger Kontrollen und Transparenz entlang der gesamten Lieferkette. Auch das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) hebt hervor, wie wichtig ein umfassendes Monitoring von Futtermitteln ist, um solche Risiken frühzeitig zu erkennen und zu minimieren. Bereits kleine Veränderungen in der Verarbeitung oder Herkunft der Rohstoffe können gravierende Folgen haben. Die Zusammenarbeit zwischen Veterinärmedizin, Industrie und Behörden ist entscheidend, um die Sicherheit unserer Haustiere zu gewährleisten. Nur durch einen offenen Austausch und eine proaktive Herangehensweise können wir verhindern, dass solche Vorfälle erneut auftreten.
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Ihr Andreas Gebhart
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